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Simba

Etwa 30 % aller Entbindungen in Deutschland werden per Kaiserschnitt durchgeführt. Die sog. „Sectio  caesarea“ ist damit eine der häufigsten operativen Eingriffe in der Geburtshilfe. Für viele Patientinnen ist die Operation mit Angst und Stress assoziiert. In Studien konnte gezeigt werden, dass eine umfassende Aufklärung und Informationsvermittlung vor einem chirurgischen Eingriff mit einem geringeren Angstlevel verbunden sind und zur Regulierung von Herzfrequenz und Blutdruck führen kann. Ob ergänzendes Informationsmaterial über die Standardaufklärung hinaus auch im Rahmen der Kaiserschnittentbindung zur Reduktion von Angst und Stress führt, soll im Rahmen der SIMBA-Studie untersucht werden.

 

Mit der Simba-Studie wird folgende Fragestellung untersucht:

  • Einfluss von zusätzlichem Informationsmaterial auf das mütterliche Angst- und Stressempfinden: Vergleich zwischen der Standardvorbereitung und ergänzender Informationsvermittlung
  • Erhebung der subjektiven Einschätzung mittels validierter Fragebögen und Erfassung biologischer Stress-Marker wie Speichelcortisol und Vitalparameter

 

Alle Studienteilnehmerinnen erhalten die routinemäßigen Aufklärungsgespräche und Untersuchungen. Sie werden randomisiert der Kontroll- oder Informationsgruppe zugeteilt, wobei nur Frauen aus der zweiten Gruppe nach Ihrem Arztgespräch das ergänzende Informationsmaterial präsentiert bekommen. Das dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten.

Am Tag des Kaiserschnitts finden die drei Hauptmesszeitpunkte statt. Kurz nach der Ankunft im Kreißsaal, vor der Fahrt in den OP und vor der Verlegung auf die Wöchnerinnenstation werden jeweils kurze Fragbögen und eine Speichelprobe durchgeführt. Auch die Partner haben die Möglichkeit an der Studie teilzunehmen. Als Dankeschön erhalten alle Teilnehmerinnen ein kleines Geschenk.

 

Sie können an der Simba-Studie teilnehmen, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind und Ihr Kind an der Universitätsfrauenklinik per Kaiserschnitt geboren werden soll.

Ihr Ansprechpartner für die Studie ist Sarah Märthesheimer. Wenn Sie Fragen haben oder teilnehmen wollen, melden Sie sich gerne per E-Mail unter . Wir prüfen dann gemeinsam die Ein- und Ausschlusskriterien und klären das weitere Vorgehen mit Ihnen persönlich ab.

Verantwortlichkeit: