Die Schwangerschaft gilt als eine sehr sensible Phase, die mit vielen biologischen und psychologischen Veränderungen einhergeht. Neben positiven Gefühlen, wie die Vorfreude auf das Baby und die Einnahme der Mutterrolle, berichten Frauen auch über Ängste und Sorgen, sowohl während der Schwangerschaft aber auch vor der anstehenden Geburt. Die Zeit kann daher auch als herausfordernd und belastend empfunden werden und das mütterliche Wohlbefinden negativ beeinflussen.
In einem Kooperationsprojekt mit der Universitätsfrauenklinik Düsseldorf möchten wir mittels einer Längsschnitterhebung den Verlauf des mütterlichen Wohlergehens von Frauen erfassen, die diese Zeit möglicherweise als besonders herausfordernd empfinden. Dazu füllen die Teilnehmerinnen ab dem letzten Schwangerschaftsdrittel bis zu acht Wochen nach der Geburt insgesamt vier ca 10-minütige Fragebögen aus. Hierbei wird der Fokus auf den emotionalen Zustand der Frau, wie beispielsweise das momentane Stresserleben oder (Geburts-)angst, sowie auf die Geburtserwartung bzw. -erfahrung gelegt.
Zudem möchten wir überprüfen, ob die Teilnahme an einem Entspannungskurs im letzten Schwangerschaftsdrittel das mentale Wohlergehen werdender Mütter stärken kann. Hierzu werden die Teilnehmerinnen randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt, sodass die Hälfte der Frauen zusätzlich zu den Fragebögen online vier Wochen lang gemeinsam mit anderen Schwangeren ein Entspannungsverfahren einübt. Dabei soll untersucht werden, ob Schwangere von der regelmäßigen Anwendung aktiver Entspannung profitieren können, indem unter anderem Aspekte wie das Selbstwirksamkeitserleben, der emotionale Zustand, aber auch die Mutter-Kind Bindung untersucht werden.
Die Ansprechpartnerin für die Studie ist Romina Bergmann. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail: