Abschlussarbeiten
Der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie ist Schmerzforschung und damit sind die meisten Abschlussarbeiten in diesem Themengebiet angesiedelt.
Ablauf der Bewerbung
Bitte senden Sie Ihre Anfrage für eine Abschlussarbeiten ausschließlich an die folgende E-Mail: thesis_klinpsych@hhu.de
Ihrer Anfrage sollte einen aktuellen Lebenslauf, eine Leistungsübersicht (falls Noten vorhanden), präferierte Themen und/oder präferierte Betreuer:innen sowie Ihren Zeitplan (u.a. Beginn und wann Sie die Note benötigen) beinhalten. Nur vollständige Bewerbungen können berücksichtigt werden.
Bachelorarbeiten:
Der Bewerbungszeitraum für das WiSe24/25 ist bereits abgeschlossen. Bewerbungen für das SS25 werden bis zum 19.11.2024 um 23:59 Uhr gesammelt.
Masterarbeiten:
Der reguläre Bewerbungszeitraum für Masterarbeiten mit Beginn von Modul C im WS24/25 startet in unserer Abteilung nach der Vorstellungsveranstaltung am 29.01.2024 und endet am 18.02.2024 um 23:59 Uhr.
Wir sichten erst nach den Bewerbungszeiträumen alle vollständigen Unterlagen und geben Ihnen anschließend eine Rückmeldung, ob wir Ihre Bewerbung weiter berücksichtigen.
Externe Masterarbeiten
Wenn Sie eine externe Masterarbeit mit Begutachtung aus unserer Arbeitsgruppe schreiben wollen, dann kontaktieren Sie uns bitte so früh wie möglich, sodass Sie einen Gutachter/eine Gutachterin zugewiesen bekommen und an unserem Modul C Kolloquium teilnehmen können. Bitte beachten Sie ebenso, dass die Teilnahme an unserem zweiwöchentlichen Forschungskolloquium, sowie das Halten von zwei Präsentationen in besagtem Kolloquium verpflichtend ist.
Kaarlo: Entwicklung einer digitalen Therapie für Menschen mit funktionellen Körperbeschwerden / somatoformen Beschwerden
In Deutschland sind etwa 10% der Bevölkerung von funktionellen Körperbeschwerden bzw. der Diagnose somatoforme Störung (F45) betroffen.
Aktuell gibt es keine ganzheitliche digitale Therapie für die Betroffenen. Kaarlo unterstützt die Betroffenen, indem es eine therapeutische Behandlung per App ermöglicht, die ein medizinisch fundiertes Verständnis der Krankheit schafft und Patient:innen im Alltag begleitet.
Im Kontext dieses Projekts stehen verschiedene Teilbereiche für Masterarbeiten zur Verfügung:
- Entwicklung spezifischer digitaler Therapieinhalte auf Basis der kognitiven Verhaltenstherapie, inklusive Einbindung von Gamification.
- Partizipation an klinischen Studien zur Validierung der Anwendung (Planung, Durchführung, inklusive Rekrutierung und Auswertung).
- Durchführung von strukturierten Interviews mit Patient.
Ansprechpartner:
Sprache: Deutsch oder Englisch
Für das WS 24/25 sind Plätze frei, ein kurzfristiger Beginn ist möglich, nur Masterarbeiten.
Mechanismen der Schmerzentstehung und -aufrechterhaltung bei Patient*innen mit Mitochondriopathien
Mitochondriopathien umfassen eine Gruppe heterogener Krankheitsbilder, deren gemeinsames Merkmal genetisch bedingte Schädigungen beziehungsweise Dysfunktionen der Mitochondrien sind. Aufgrund der besonderen Rolle der Mitochondrien bei zellulären Stoffwechselprozessen betreffen Mitochondriopathien vor allem Zellen mit hohem Energiebedarf, was sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern kann. Lange kaum beachtet, aber seit vielen Jahren bekannt ist, dass zahlreiche Betroffene auch an starken, anhaltenden Schmerzen leiden. Trotz der offensichtlich hohen Relevanz scheinen Schmerzphänomene im Zusammenhang mit Mitochondriopathien noch „untererforscht“ zu sein, insbesondere in Hinblick auf die pathogenetischen Mechanismen. Das Wissen hierüber ist jedoch essenziell für die Entwicklung und Anwendung geeigneter Therapiemaßnahmen. Ziel unserer Forschung ist es daher, jene Mechanismen zu charakterisieren und damit letztendlich zur notwendigen wissenschaftlichen Grundlage für angemessene therapeutische Interventionen beizutragen.
Ansprechpartner:
Sprache: Deutsch oder Englisch
Für das WS24/25 ist in diesem Projekt noch eine Masterarbeiten zu vergeben.
Endogene Schmerzmodulation und Dopamin bei Parkinson‘scher Erkrankung
Belohnung kann endogene Schmerzhemmung induzieren, wobei dies durch den Neurotransmitter Dopamin moduliert wird. Die genauen zugrundeliegenden Mechanismen sind dabei jedoch noch unklar. Im Rahmen dieses Projekts wird diese Fragestellung bei Patient:innen mit Parkinson’schen Erkrankung als eine Modellstörung am UKD untersucht. Das Projekt umfasst eine Kombination aus Erhebungen von Verhaltensmaßen, pharmakologischen Interventionen und Magnetenzephalographie (MEG).
Ansprechpartner:
Sprache: Englisch
Spezifische Voraussetzungen: keine Angst vor Statistik/Programmcode, sehr gute Kenntnisse in Englisch – geschrieben und gesprochen
Für das WS24/25 sind in diesem Projekt keine Masterarbeiten mehr zu vergeben.
Wahrnehmung und Interaktion visueller und somatosensorischer Reize
In diesem Projekt wird untersucht, wie die Darbietung visueller Reize die individuelle Wahrnehmung und Verarbeitung elektrischer und thermischer Schmerzreize beeinflusst. Insbesondere soll dabei untersucht werden, welche Rolle psychologische Faktoren, wie z.B. Lernprozesse, spielen.
Ansprechpartnerin:
Sprache: Deutsch oder Englisch
Für das WS24/25 sind in diesem Projekt keine Masterarbeiten mehr zu vergeben.
Belohnung, Vorhersagefehler und Lernen im Kontext Schmerz
Exploitation und Exploration sind zwei mögliche Verhaltensweise in Auseinandersetzung mit einem Entscheidungsproblem. Exploitation beschreibt dabei die Entscheidung für eine bereits zuvor genutzte bzw. gelernte Verhaltensweise, welche basierend auf dem bisherigen Wissensstand die optimale Entscheidung darstellt. Exploration hingegen beschreibt die Entscheidung für das Ausprobieren einer neuen oder noch nicht getesteten Verhaltensweise, welche daraufsetzt, dass der bisherige Wissensstand nicht ausreicht, um eine optimale Entscheidung zu treffen. Während diese Entscheidung risikobehafteter ist, bietet sie auch die Möglichkeit bessere Verhaltensweisen zu entdecken. In diesem Projekt wird das Exploration-Exploitation-Dilemma mit Lernen durch Vorhersagefehler und dem Furchtvermeidungsmodell bei Schmerz in Verbindung gesetzt.
Ansprechpartner:
Sprache: Deutsch oder Englisch
Spezifische Voraussetzungen: keine Angst vor Statistik/Programmcode
Für das WS24/25 sind in diesem Projekt keine Masterarbeiten mehr zu vergeben.
Unterschiede und individuelle Variation in der endogenen Schmerzmodulation
Die Wahrnehmung von Schmerzreizen kann bei gleichbleibender physikalischer Intensität stark variieren. Diese sogenannte endogene Schmerzmodulation ist nicht nur zwischen verschiedenen Personen, sondern auch innerhalb von Personen, z.B. abhängig von der Tagesform, unterschiedlich. Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, welche Faktoren bei der Variation der Schmerzmodulation, eine wichtige Rolle spielen. Dies umfasst zum Beispiel die Untersuchung der „Stress-induzierten Analgesie“
Ansprechpartner:
Sprache: Deutsch oder Englisch
Spezifische Voraussetzungen: keine Angst vor Statistik/Programmcode
Für das WS24/25 sind in diesem Projekt keine Masterarbeiten mehr zu vergeben.