Sie belegen während Ihres Auslandsaufenthaltes Veranstaltungen, die in Bezug auf Inhalt und Umfang (8 ECTS) vollständig äquivalent zum Modul Q sind. Ihr Auslandsaufenthalt erstreckt sich nur über das Wintersemester.
Abschlussarbeiten und Lehrveranstaltungen
Modul Q
Allgemeine Informationen
In den Bachelorstudiengängen Psychologie ist das Aufbaumodul Q (Praktische Übung Klinische Psychologie/ Allgemeine Verfahrenslehre der Psychotherapie) im Umfang von 8 ECTS vorgesehen. Voraussetzung für das Absolvieren dieses Moduls ist die erfolgreiche Teilnahme an wenigstens einem der beiden Teilmodule "Quantitative Methoden I" und "Quantitative Methoden II", die Teilnahme am Basismodul N ("Klinische Psychologie") sowie der Erwerb von mindestens 30 Kreditpunkten aus der Orientierungsphase. Im Modellstundenplan liegt die Veranstaltung im 5. und 6. Semester.
Weitere Informationen zu Modul Q finden Sie in den Modulhandbüchern des klassischen und polyvalenten Bachelorstudiengangs.
Modulorganisation
Modulverantwortlich ist Frau Professorin Becker. Die Koordination des Moduls wird von Frau Dr. Katrin Lübke durchgeführt. Bei Fragen zu Modul Q wenden Sie sich gerne persönlich zu den Sprechzeiten (Informationen auf der Homepage beachten) an Frau Dr. Katrin Lübke.
Auslandsaufenthalte
Modul Q liegt im Modellstundenplan im 5. und 6. Semester. Da das ein beliebter Zeitraum für Auslandsaufenthalte ist, finden Sie im Folgenden einige Informationen in Bezug auf „typische Fälle“ dazu. Sollten Sie sich mit Ihrem Plan in keinem dieser Fälle wiederfinden, besuchen Sie unbedingt rechtzeitig vor Ihrem Auslandsaufenthalt die Sprechstunde von Frau Professorin Becker, um ein individuelles Vorgehen zu Besprechen.
Abschlussarbeiten
Der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie ist Schmerzforschung und damit sind die meisten Abschlussarbeiten in diesem Themengebiet angesiedelt.
Ablauf der Bewerbung
Bitte senden Sie Ihre Anfrage für eine Abschlussarbeiten ausschließlich an die folgende E-Mail:
Nur vollständige Bewerbungen können berücksichtigt werden.
Ihre Anfrage sollte die folgenden Punkte beinhalten:
aktuellen Lebenslauf |
Leistungsübersicht (falls Noten vorhanden)/Bachelorzeugnis |
präferierte Projekte/Themen (und/oder präferierte Betreuer:innen) |
Zeitplan (u.a. frühstmöglicher Beginn und wann Sie die Note benötigen) |
Vollständige Bewerbungen sichten wir fortlaufend und geben Ihnen anschließend eine Rückmeldung, ob wir Ihre Bewerbung weiter berücksichtigen.
Bitte beachten Sie, dass sich Rückmeldungen aufgrund von Urlaubszeiten auch bei früh eingehenden Bewerbungen gegebenenfalls bis Ende September verzögern können (Stand: Juli 2025).
Bewerbungszeiträume:
WiSe 25 | SoSe 26 | |
Bachelorarbeiten | alle Plätze vergeben | bis maximal 17.11. |
Masterarbeiten (Start Modul C) | alle Plätze vergeben | kein regulärer Bewerbungszeitraum, bei Interesse frühzeitig melden |
Hinweis für externe Masterarbeiten
Wenn Sie eine externe Masterarbeit mit Begutachtung aus unserer Arbeitsgruppe schreiben wollen, dann kontaktieren Sie uns bitte so früh wie möglich, sodass Sie einen Gutachter/eine Gutachterin zugewiesen bekommen und an unserem Modul C Kolloquium teilnehmen können. Bitte beachten Sie ebenso, dass die Teilnahme an unserem zweiwöchentlichen Forschungskolloquium sowie das Präsentieren der eigenen Ergebnisse im besagtem Kolloquium verpflichtend ist.
Themen und Projekte
Unterschiede und individuelle Variation in der endogenen Schmerzmodulation
Die Wahrnehmung von Schmerzreizen kann bei gleichbleibender physikalischer Intensität stark variieren. Diese sogenannte endogene Schmerzmodulation ist nicht nur zwischen verschiedenen Personen, sondern auch innerhalb von Personen, z.B. abhängig von der Tagesform, unterschiedlich. Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, welche Faktoren bei der Variation der Schmerzmodulation, eine wichtige Rolle spielen. Dies umfasst zum Beispiel die Untersuchung der „Stress-induzierten Analgesie“
Ansprechpartner: Dr. Martin Löffler
Sprache: Deutsch oder Englisch
Spezifische Voraussetzungen: keine Angst vor Statistik/Programmcode
Belohnung, Vorhersagefehler und Lernen im Kontext Schmerz
Eine wichtige Funktion von Schmerzen ist es, Verhalten zu steuern. Dabei können bisherige Erfahrungen mit Schmerzen, Schmerzlinderung oder der Vermeidung von Schmerzen das zukünftige Verhalten beeinflussen, also Lernen auslösen.
In verschiedenen Studien wird versucht herauszufinden, wie solche Lernmechanismen im Kontext von Schmerz funktionieren und wie sich Lernen und die Wahrnehmung von Schmerzen gegenseitig beeinflussen. Ziel dabei ist es, adaptive wie auch maladaptive (Verhaltens-) Strategien sowie deren zugrunde liegende Mechanismen besser zu verstehen und solche Mechanismen zu identifizieren, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen eine Rolle spielen. Dazu werden sowohl im Labor als auch online Studien durchgeführt.
Ansprechpartner: Simon Desch
Sprache: Deutsch oder Englisch
Spezifische Voraussetzungen: keine Angst vor Statistik/Programmcode
Mechanismen der Schmerzentstehung und -aufrechterhaltung bei Patient*innen mit Mitochondriopathien
Mitochondriopathien umfassen eine Gruppe heterogener Krankheitsbilder, deren gemeinsames Merkmal genetisch bedingte Schädigungen beziehungsweise Dysfunktionen der Mitochondrien sind. Aufgrund der besonderen Rolle der Mitochondrien bei zellulären Stoffwechselprozessen betreffen Mitochondriopathien vor allem Zellen mit hohem Energiebedarf, was sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern kann. Lange kaum beachtet, aber seit vielen Jahren bekannt ist, dass zahlreiche Betroffene auch an starken, anhaltenden Schmerzen leiden. Trotz der offensichtlich hohen Relevanz scheinen Schmerzphänomene im Zusammenhang mit Mitochondriopathien noch „untererforscht“ zu sein, insbesondere in Hinblick auf die pathogenetischen Mechanismen. Das Wissen hierüber ist jedoch essenziell für die Entwicklung und Anwendung geeigneter Therapiemaßnahmen. Ziel unserer Forschung ist es daher, jene Mechanismen zu charakterisieren und damit letztendlich zur notwendigen wissenschaftlichen Grundlage für angemessene therapeutische Interventionen beizutragen.
Ansprechpartner: Benjamin Dickmann
Sprache: Deutsch oder Englisch
Einfluss von Erwartungen auf die Schmerzwahrnehmung
Erwartungen spielen eine zentrale Rolle bei der Wahrnehmung von Schmerz und werden durch verschiedene Faktoren wie Lernerfahrungen oder Suggestionen geformt. Sie können unsere Schmerzempfindungen verstärken oder abschwächen und somit einen erheblichen Einfluss auf unser individuelles Erleben haben. Dieses Forschungsprojekt widmet sich der Frage, wie Erwartungen und frühere Lernerfahrungen die Schmerzwahrnehmung beeinflussen. Ziel ist es, die zugrunde liegenden Mechanismen und Einflussfaktoren zu identifizieren, um ein tieferes Verständnis für die Dynamik von Erwartungen und Schmerzempfindungen zu entwickeln.
Ansprechpartnerin: Lisa Garcia
Sprache: Deutsch oder Englisch
Kaarlo: Entwicklung einer digitalen Therapie für Menschen mit funktionellen Körperbeschwerden / somatoformen Beschwerden
In Deutschland sind etwa 10% der Bevölkerung von funktionellen Körperbeschwerden bzw. der Diagnose somatoforme Störung (F45) betroffen.
Aktuell gibt es keine ganzheitliche digitale Therapie für die Betroffenen. Kaarlo unterstützt die Betroffenen, indem es eine therapeutische Behandlung per App ermöglicht, die ein medizinisch fundiertes Verständnis der Krankheit schafft und Patient:innen im Alltag begleitet.
Im Kontext dieses Projekts stehen verschiedene Teilbereiche für Masterarbeiten zur Verfügung:
- Entwicklung spezifischer digitaler Therapieinhalte auf Basis der kognitiven Verhaltenstherapie, inklusive Einbindung von Gamification.
- Partizipation an klinischen Studien zur Validierung der Anwendung (Planung, Durchführung, inklusive Rekrutierung und Auswertung).
- Durchführung von strukturierten Interviews mit Patient:innen.
Ansprechpartnerin: Ceyda Sabah, yup56kuc(at)uni-duesseldorf.de
Sprache: Deutsch oder Englisch
Hinweis: In diesem Projekt sind aktuell keine Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten zu vergeben.
Es können vereinzelte Literaturarbeiten in diesem Themenbereich angeboten werden.
Literaturarbeiten
Zusätzlich vergeben wir vereinzelt Literaturarbeiten.
Diese können entweder Themen aus unserem Forschungsbereich behandeln oder in Einzelfällen eigene Themenvorschläge berücksichtigen.
Falls Sie daran interessiert sind, geben Sie dies bitte entsprechend in Ihrer Präferenzliste an.
Weitere laufende Projekte - aktuell ohne Möglichkeiten für Bachelor- oder Masterarbeiten
Psychophysiologische Grundlagen schmerzbezogenen Lernens
Schmerz stellt normalerweise ein Warnsignal dar. Bei nicht-suizidalem selbstverletzenden Verhalten verliert der Schmerz jedoch seine Warnfunktion. Es wird vermutet, dass dysfunktionale Lernprozesse diesem Phänomen zugrunde liegen. In dem Projekt sollen die psychophysiologischen Grundlagen der vermuteten Lernprozesse an nicht-klinischen Proband:innen untersucht werden.
Ansprechpartnerin: Dr. Annette Löffler (Uniklinik RWTH Aachen), aloeffler(at)ukaachen.de
Ort: Uniklinik RWTH Aachen (Vorarbeiten in Düsseldorf möglich)
Besonderheiten: Klinische Relevanz trotz nicht-klinischer Stichprobe; anspruchsvolle Methodik/Statistik
In diesem Projekt sind aktuell keine Bachelor oder Masterarbeiten zu vergeben.
"Between the lines": Aufbau und Evaluation einer Online-Community für mental Gesundheit für Jugendliche
Dieses Projekt beschäftigt sich mit der frühzeitigen Intervention von psychischen Belastungen bei Jugendlichen. Dabei wird im Rahmen von Between The Lines eine Online-Community entwickelt, die als geschützter Raum für Austausch dienen soll. Psychische Belastungen sollen damit enttabuisiert und Empowerment durch einen Peer-to-Peer-Ansatz gezielt gefördert werden. Ergänzend werden validierte Informationen für Jugendliche bereitgestellt um niedrigschwellig den Zugang zu passenden Hilfsangeboten zu ermöglichen. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die wissenschaftliche Evaluation. Ziel ist es, wissenschaftlich zu untersuchen, welche Effekte die Online Community auf die psychische Belastung der Jugendlichen hat und inwiefern sie die Bereitschaft erhöht, aktiv nach Hilfe zu suchen.
Ansprechpartnerin: Darleen Zumbruch, darleen(at)between-the-lines.info
Ort: Die Zusammenarbeit wird hauptsächlich Remote stattfinden. Es besteht jedoch die Option Montags und Mittwochs nach Solingen ins Office zu kommen.
Sprache: Deutsch
Weitere Infos zum zugrundeliegenden Projekt: https://about.between-the-lines.de/
Hinweis: In diesem Projekt sind aktuell keine Bachelor oder Masterarbeiten vergeben.